Groß und kräftig präsentiert sich der in Mitteleuropa heimische Bergahorn. Doch für einen japanischen Garten gänzlich ungeeignet, im Gegensatz zum Japan Ahorn, der auch Thunbergs Fächerahron genannt wird.
Über sechzig verschiedene Japan Ahornarten sind bekannt, die eine tolle Bereicherung für den Garten darstellen.
Nicht nur in einem asiatischen Garten punkten die „kleinen Japaner“, mit ihrer unvergleichlich positiven Ausstrahlung, sondern sie passen auch perfekt in den kleinen Vorgarten, auf die Terrasse oder auf den Balkon.
Welche Ahorne sich am besten in einen japanischen Garten integrieren lassen und wie die optimale Pflege gelingt, wir haben die interessanten Fakten dazu.
Acer palmatum, Acer japonicum oder Acer griseum ‒
so erlangte die Pflanze in Europa Bekanntheit
Carl Peter Thunberg, ein schwedischer Mediziner und Botaniker, erforschte Mitte des achtzehnten Jahrhunderts, unter anderem die japanische Pflanzenwelt. Mit Acer palmatum bezeichnete Thunberg, die wunderschönen Fächerahorne in Japan, deswegen auch die Bezeichnung Thunbergs Fächerahorn.
Im Nu eroberten die zierlichen Bäume, die heimischen Gärten. Bedingt durch ihre prachtvollen Kronen, dem kompakten Wuchs und der bunten Farbenpracht im Herbst.
Außerdem sind sie in der Pflege sehr anspruchslos, ausgesprochen resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen und unheimlich gut kombinierbar sowie vielseitig einsetzbar.
Ein kleiner Einblick in die Artenvielfalt der japanischen Bäumchen
- Der Acer palmatum „Beni-shidare“ mit seinem kugeligem Wuchs, den fein geschlitzten Blättern, die im Austrieb rot, im Sommer grün und im Herbst kräftig Rot sind, wird bis zu einem Meter hoch und benötigt einen sonnigen Standplatz.
- Der Acer palmatum „Dissectum“ besitzt ein saftig grünes, filigranes Blätterwerk, beeindruckt im Herbst durch seine orangegelbe Blattfarbe und benötigt einen halbschattigen Standplatz.
- Im Sommer sind die Blätter des beliebten Acer palmatum „Orangeola“ purpurrot und im Herbst bezaubert er mit seinen leuchtenden orangeroten Verfärbungen. Seine stark herabhängenden Zweige rascheln sanft im Wind und brauchen nicht geschnitten zu werden, einzige Ausnahme ist die Kürzung von erfrorenen Trieben.
- Der Acer palmatum „Coonara Pygmy“ lockert mit seinem frischen Grün das Gartenbild auf, im Herbst verfärben sich die unzähligen kleinen Blätter in ein warmes gelbrot. Wächst bevorzugt im Halbschatten und da die Blätter beim Austrieb rosa gefärbt sind, wechseln die Blätter tatsächlich dreimal pro Jahr eindeutig ihre Farbe, immer wieder ein beeindruckendes Schauspiel.
- Der Vitifolium wird bis zu rund fünf Meter hoch, besitzt große Blätter, die an das Weinlaub erinnern und liebt ein sonniges Plätzchen, bevorzugt in Alleinstellung.
- Zwar haben ihn die Botaniker mittlerweile zu einer eigenständigen Art auserkoren, doch ursprünglich gehörte auch der Acer shirasawanum ‚Aureum‘ zu den japanischen Ahornbäumen, der rund drei Meter hoch wird und einen schattigen Standort bevorzugt. Der Japanische Goldahorn „Aureum“ besitzt im Herbst ein sattes Gelb, das mit der Herbstsonne um die Wette leuchtet.
Japanischer Ahorn ‒ die unterschiedlichen Sorten, gekonnt gemixt, sorgen für einen romantischen Zauber in Ihrem Garten.
Wichtige Fakten zum Anbau und der Pflege
In Asien wachsen die Gehölze bevorzugt auf steinigem, etwas erhöhtem Untergrund, damit das Wasser ständig abfließen kann. Auch im eigenen Garten sollte darauf geachtet werden, dass der Wurzelbereich niemals unter Wasser steht.
Fächerahorne sind Flachwurzler und bilden ein großes Netz aus feinen Wurzeln. Auch in einem Kübel gilt es Staunässe zu vermeiden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit wird dagegen bevorzugt.
Ob ein sonniger oder schattiger Platz, ist von der ausgewählten Ahornsorte abhängig. Windgeschützt bevorzugen dagegen alle Ahornarten.
Die beste Pflanzzeit ist Mitte bis Ende Mai. Der Boden sollte leicht durchlässig sein und bevorzugt aus einer lockeren Mischung aus Sand und Lehm bestehen. Auf keinen Fall darf in der Erde der Pilz Verticillium vorhanden sein, denn darauf reagieren die japanischen Bäume mit der typischen Verticillium-Welke.
Die optimale Pflege: Einmal pro Jahr düngen und von den abgestorbenen Pflanzenteilen befreien. So können im Garten die positiven Energien fließen ‒
mit der perfekten Integration der japanischen Ahorne.
- 1 Pflanze des Roter Fächerahorn (Acer palmatum atropurpureum) ca. 30 cm - 40 cm hoch
- Die Ahornbäume sind aufgrund ihres Farbenspiels im Frühjahr und Herbst sehr beliebte Pflanzen. Im...
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Bambus, Nadelbäume und Azaleen harmonieren hervorragend mit den japanischen Pflanzen. So passt auch der Gewöhnliche Schneeball perfekt in einen japanischen Garten und vor allem, zu den diversen Ahornarten.
Ein paar schöne Gräser, die sich sanft im Lufthauch wiegen oder ein kleiner Bonsai Ahorn, dekorativ platziert, runden das Gartenbild harmonisch ab. Perfekt für die kleine Auszeit im Garten, die zur Entspannung und dem Auftanken leerer Energiespeicher beitragen soll.
zuletzt aktualisiert am 20.04.2022