Die fernöstliche Gartenkunst des Bonsai-Züchtens, bei der Bäume oder auch Sträucher in kleinen Gefäßen und später auch im Freiland aufgezogen werden, hat seit Jahrzehnten auch in der westlichen Welt viele Anhänger gefunden.
Bei der Gestaltung des Bonsais sind dem Gärtner keine Grenzen gesetzt und die kleinen Bäumchen können nach eigenen Wünschen durch geformt werden.
Viele Liebhaber züchten sich ganze Bonsai-Gartenlandschaften mit den unterschiedlichsten Arten wie zum Beispiel italienische Olivenbäumchen oder amerikanische Ponderosakiefern.
Bonsai aus Samen züchten
Wer sich schon näher mit der Aufzucht von Bonsaibäumchen beschäftigt hat, möchte früher oder später auch selbst direkt Bonsai aus Samen züchten.
Es im Schnitt dauert ganze drei Jahre bis sich aus dem Samen ein Bäumchen entwickelt hat, das man nach seinen eigenen Wünschen beschneiden und formen kann.
Dazu gehört natürlich eine gewisse Portion Geduld und etwas Know-How, dennoch wird der Bonsaigärtner am Ende belohnt, denn man hat von Beginn an die Möglichkeit Kontrolle auf den Bonsai auszuüben.
Der Vorgang in Kurzform:
- Drainageschicht in passende Schale / Topf einfüllen
- nun Erde / Substrat darauf verteilen
- Samen mit etwas Abstand auf dem Substrat verteilen
- mit einer dünnen Schicht Erde bedecken
- leicht gießen
Wahl der Bonsai-Samen
In der Auswahl der Baumart ist man völlig frei – generell lassen sich aus allen Baumsamen Bonsai aufziehen. So kann man sich in den heimischen Wäldern inspirieren lassen und dort im Spätsommer und Herbst selbst Samen sammeln oder aber auch im Geschäft oder Internet Samen kaufen .
So bekommt man die Möglichkeit auch seltene und besondere Arten wie die Mädchenkiefer oder den Berg-Mammutbaum als Bonsai aufzuziehen. Solche Samen bekommt man recht preisgünstig in der Gärtnerei oder Online-Shop für Gärtnerei-Bedarf des Vertrauens.
Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass es keine speziellen Bonsai-Samen gibt, aus denen ein Bonsai wächst. Jeder Bonsai ist das Ergebnis der Fürsorge und des Beschneidens durch den Gärtner.
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Wahl des Substrates
Bei Samen aus der Gärtnerei oder dem Internet sind Pflanzenleitungen für den Gärtner beigefügt, um zu garantieren, dass der Samen aufgeht und das Bäumchen wächst.
Zudem werden auch Hinweise für das am besten geeignetste Substrat gegeben, da jede Baumart unterschiedliche Ansprüche an ihre Erde stellt. Sollte es sich bei den gewünschten Samen jedoch um selbst gesammelte Samen aus den heimischen Wäldern oder aus dem eigenen Garten handeln, ist es hilfreich sich im Internet nach dem besten Substrat zu erkundigen.
Alle Arten an Kiefern beispielsweise brauchen nährstoffarmes Substrat, im Gegensatz zu Eichen und Kastanien. Die Wahl des besten Substrates für das Züchten eines Bonsais, legt die sichere Grundlage für das spätere gesunde Bäumchen.
Standortwahl zur Aufzucht
Generell kann man Samen aus dem Wald oder Garten in den milderen Monaten unter freiem Himmel aufziehen. Eine sichere Methode ist aber die Aufzucht des Bonsais im Haus oder der Wohnung, da es nicht so viele Temperaturschwankungen gibt und auch die Bewässerung und Belichtung des Bäumchens kontrollierbarer ist.
Wer ganz sichergehen will, zieht seinen Bonsai in einem Zimmergewächshaus auf.
Umtopfen beim Bonsai aufziehen
Kleine Baumpflänzchen können sehr empfindlich sein und sollten nur sehr behutsam umgetopft werden. Die beste Zeit um seinen Bonsai zum ersten Mal in einen größeren Topf umzusetzen ist, wenn dieser bereits einige Zentimeter gewachsen ist.
Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzerde weiterhin feucht, aber nicht nass, gehalten wird. Bonsai sollten nach dem ersten Umtopfen alle zwei bis drei Jahre in ein größeres Pflanzgefäß umgetopft werden.
Das Umtopfen stellt auch die Gelegenheit dar, die Wurzeln des Bonsais zu beschneiden. Dabei werden die Wurzeln vorsichtig mit einem Holzstab von der Erde befreit und die Teile des Wurzelballens entfernt, die vertrocknet oder aber zu nass sind.
Die Wurzeln werden am besten mit einer desinfizierten, scharfen Schere entfernt. Nach dem Trimmen der Wurzeln sollte die Pflanze etwa zwei bis drei Wochen nicht gedüngt werden.
Schneiden des Bonsais
In der Regel ist der Sommer die beste Zeit, um einen Bonsai zu verschneiden. Das erste Verschneiden sollte jedoch erst nach etwa einem Jahr erfolgen.
Dabei werden sowohl Äste am Stamm abgeschnitten, als auch zu lang gewachsene Triebe entfernt. Die Schnittstellen sollten mit speziellen Wundheilungspasten eingeschmiert werden.
Der spezielle Formschnitt wird bei Bonsais etwa alle zwei bis drei Jahre vorgenommen. Dabei werden nicht nur Äste am Stamm und zu lange Triebe entfernt, sondern auch Blätter und Äste so zurückgeschnitten, dass der Bonsai die spezielle Form erhält, die der Gärtner wünscht.
Dazu gibt es passende und speziell dafür erhältliche Bonsai Scheren .
Gießen & Düngen
Wie nahezu alle Pflanzen sollte auch der Bonsai nicht mit frischem Wasser aus der Hauswasserleitung gegossen werden. Das beste Wasser für den Bonsai ist aufgefangenes Regenwasser oder Wasser, welches mindestens 24 Stunden lang abgestanden ist.
Man sollte beim Gießen darauf achten, dass die Wurzeln des Bonsais niemals im Wasser stehen, da sonst die Fäulnis-Gefahr zu groß wird.
Düngen sollte man seinen Bonsai mit speziellem Bonsai-Dünger aus dem Fachhandel etwa ein- bis zweimal im Monat.
Fazit: Geduld die sich lohnt
Möchte man einem kleinen kräftigen Baum ein zu Hause geben, dann sollte man sich bewusst machen dass dies sehr viel Zeit und Mühe in Anspruch nimmt. Aber es lohnt sich!
Der Herbst ist dabei übrigens die beste Zeit.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
zuletzt aktualisiert am 27.11.2020